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Wolfsberg 853m

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Ein sonniger (arbeitsfreier) Tag lockt mich hinaus. Oben Sonne unten Nebel, möchte ich genießen. Unterweißenbach ist mein Ziel. Ich parke dort beim Lagerhaus und folge nun dem Wanderweg Nr. 24 - Auf den Wolfsberg. Gleich steil bergauf geht es durch den Ort hinaus. Am Friedhofhof vorbei, ein kleines Stück auf der Straße und dann biegt rechts ein schmaler Wanderpfad ein. In der Ferne kann ich mein Ziel schon erblicken. Durch den Wald sind noch die Reste des Rauhreifs zu erkennen. Wunderschön. Ein kleiner Abzweiger führt mich zu einem "Pechölstein". Bestimme Holzstücke, Kienstücke, wurden auf diesem Stein kunstvoll geschlichtet, mit Fichtenreisig bedeckt und dann angezündet. Knapp 3 Tage gloste das Feuer und es konnten ca. 15 l Pechöl gewonnen werden. Das Öl wurde durch die Blattadern aufgefangen und es wurde früher in der Wundmedizin verwendet. Nach gut einer Stunde gelange ich zum Gipfelkreuz des Wolfsberges und genieße die Aussicht. Sonne und Nebel - wie gewü

Gudenushöhle - Vettersteig

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Ein neues Buch ist bei mir eingezogen. Das Waldviertler-Heimatbuch. Als ich so durchblättere und die ersten Seiten zu lesen beginne, stoße ich auf die Gudenus-Höhle. Vor langer Zeit im Sachkundeunterricht der Volksschule war da mal die Rede davon. Sehr interessante Details kommen zum Vorschein, Werkzeuge die vor über 30.000 Jahren verwendet wurden, sind hier gefunden worden. Die älteste Wohnstätte von Menschen in unserem Lande - unvorstellbar. Geologisch interessant ist die Bunte Serie - der Hartensteiner Marmor mit Permatigängen durchschlagen. In der Höhle drinnen ist das besonders gut zu sehen. Über der Höhle thront mächtig die Burg Hartenstein. Sie ist in Privatbesitz und deshalb auch nicht zu besichtigen. Wir wandern weiter im Tal der kleinen Krems und biegen dann zum Vettersteig ein. Zuvor besuchen wir noch diese mächtige Wand der "Bunten Serie". Steil bergauf geht es, zum Teil mit Stahlseilen gesichert. Durch den Kamin, ebenfalls mit einem Seil zum Durchsteige

Kuenringerweg 611

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Der Kuenringerweg 611 führt von Gross Gerungs über Schloß Rosenau nach Zwettl und von Allentsteig über Groß Siegharts nach Raabs an der Thaya. Seine Weglänge beträgt ca. 75km. Meine erste Tagesetappe beginnt in Gross Gerungs und endet in Zwettl. Erstmals gehe ich ein längeres Wegstück ganz allein, niemand hat heute Zeit. Aber das kann ich jetzt schon sagen, es war gut, so mit mir allein zu sein und einfach zu gehen - ich habe es sehr genossen! Zeitig am Morgen, es ist noch dämmrig, breche ich vom Hauptplatz in Gross Gerungs auf. Ein Stück die Hauptstraße entlang, biege ich beim neuen Gasthaus Hirsch in Richtung Friedhof ein. Steil bergauf, beim Friedhof vorbei, gelange ich über den Schnabelberg in den Oberrosenauerwald. Gleich bei diesem Haus mit seiner markanten Fassade biege ich rechts ein und folge dem Wiesenweg. Eine riesige Viehweide mit bissigem Zaun versperrt mir den Weg. Weiter über die Wiese gelange ich wieder zur Straße - zum 611er. Ein Reh kreuzt am frühen Morgen

Toberspitz - Predigtstuhl

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Wir stehen in Nöchling bei der Wandertafel und schauen uns die Toberspitzrunde an. Ein Einheimischer gesellt sich hinzu und verrät uns seine Lieblingsrunde, falls wir mehr als 3 Stunden Zeit hätten. Toberspitz - Hochmauer - Predigtstuhl. Kurzerhand krempeln wir unseren Plan um, versuchen uns die markanten Punkte zu merken und marschieren los. Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Kindergarten. Wir verlassen Nöchling und gehen nach links den markierten Toberspitzweg Nr. 4. Beim Tober (Bauernhof) vorbei, einige geladene Weidezäune müssen gekreuzt werden, marschieren wir bei heißem Wetter, unser Ziel den Toberspitz vor Augen, doch recht steil bergauf. Nach ca. 1 Stunde gelangen wir zum Gipfelkreuz des Toberspitz auf 734m. Ein kleines Guckfenster gibt es in Richtung Peilstein, ansonsten ist es leider sehr dicht bewaldet und es ist keine Aussicht möglich. Wieder vom Gipfel runter, folgen wir nun nicht der Markierung, sondern biegen auf Empfehlung nach rechts, zur Hochmauer 739m. H

Vier-Märkte-Weg 2

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Eine Woche später brechen wir zur 2 Etappe des Vier-Märkte-Weges auf. Diesmal starten wir in Schönbach und das Ziel ist Gross Gerungs. Das Auto parken wir am Parkplatz beim Friedhof. Ein kurzer Blick zur Kirche in Schönbach und dann geht es los. Es geht der Straße entlang aus Schönbach hinaus. Das unangenehmste Stück ist der Weg auf der doch gut befahrenen Bundesstraße, bis wir bei Klein Siegharts rechts einbiegen. Hier führt die Straße direkt durchs Gelände des hiesigen Sägewerks. Ab nun geht es bergauf durch Münzberg. Vorbei beim Meridianstein geht es noch geraume Zeit bergauf und so legen wir beim Marterl in Kühlhof eine kurze Rast ein. Weiter geht es am Güterweg in Richtung Perwolfs, hier zweigt der Weg nach links in einen Wiesenpfad ein. Vor uns liegt schon Altmelon in Sichtweite. Hier sehen wir auch wieder die Bärentatzen, die uns am Weg schon etliche Male aufgefallen sind.  Zuhause lesen wir dann nach - der Bärentrail - erst wenige Tage zuvor eröffnet - ein Rundweg von

Vier-Märkte-Weg 1

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Mein Wunsch des heurigen Frühsommers ist der Vier-Märkte-Weg 612. Ein ca. 60 km langer Rundweg von Gross Gerungs über Rapottenstein nach Schönbach und über Arbesbach wieder nach Gross Gerungs. Wir brechen um 8:00 morgens in Gross Gerungs auf. Es geht quer durch den Ort in Richtung Hypolz. Nach einem Straßenstück gehen wir steil bergauf nach Friesenhof. Wir queren Gr. Gundholz, wo an diesem frühen Morgen schon viele Bauern unterwegs sind. Danach geht es auf die Burgleiten. Vorbei an riesigen Steingebilden wie die Steinerne Stube, die Gletschermühle und den steinernen Torbogen. Uralten Zeugen eines dagewesenen Meeres im Waldviertel. Nun wandern wir hinab zur Heumühle und es geht den Kamp entlang. Ein gemächlicher Wanderweg am Wasser, an diesem sehr heißem Tag. Wir queren zweimal die Straße und sehen kurz nach mittag endlich Rapottenstein. Im Gasthaus Rotheneder kehren wir ein und speisen vorzüglich ein Mittagsmenü und danken dem Wirt für unsere wiederaufgefüllten Wasserflasch