Kuenringerweg 611 - 3

Die letzte Etappe am Kuenringerweg 611 startet in Scheideldorf am Parkplatz bei der Kirche. Gleichzeitig mit uns starten dort die Kinder mit dem Schulbus. Wir werden ausgiebig begutachtet - ausgestattet mit Wanderschuhen und Rucksack wirken wir dort um diese Zeit wahrscheinlich ein bisschen exotisch.
Wir starten gleich mal in die falsche Richtung. Aja die Schilder beginnen etwas weiter vorne und entgegengesetzt. Es kann ja nur besser werden. Vorbei an diesem aufgelassenem Kaufhaus verlassen wir Scheideldorf.
Auf Güterwegen geht es voran, aber dann ist die stark befahrene Bundesstraße zu queren und die 200m auf der Straße wollen wir schnell hinter uns bringen. Wir sind froh, als wir es geschafft haben.
Auf feinen Wald und Wiesenwegen geht es zügig voran. Als uns die Schilder wieder einmal die Bundesstraße entlangleiten, entscheiden wir uns für den Wiesenweg und stellen fest, dass der Weg laut Karte eigentlich eh hier verläuft.
Über den Georgenberg wandern wir bis zum weißen Marterl und halten dort unsere erste Rast ein.

Nach der Ortschaft Götzles geht es größtenteils über Waldwege bis zur Bründlkapelle. Sie wurde 1902 nach 14 Jahren Bauzeit fertiggestellt und der Muttergottes geweiht. Dem Wasser der Bründlquelle wird eine Heilkraft für die Augen zugeschrieben.

Danach beginnt schon die lange Wanderung auf den Predigtstuhl. Auf Forstwegen geht es geraume Zeit durch den Wald. In der Ferne hörte man Donnergrollen, die ersten Tropfen fallen. Es regnet, mal mehr mal weniger. Am Predigtstuhl auf 718m halten wir uns nicht lange auf, das Gewitter scheint näher zu kommen.

Zügig gehen wir wieder hinunter auf die Ortschaft Wienings zu. Der Schimmelwirt, unser einziges Gasthaus auf unser Wegstrecke. Es hat offen, aber etwas Warmes zu Essen gibt es hier leider nicht. Nach einer kurzen Rastpause entschließen wir uns trotz Gewitter weiterzugehen.
Am Bild: Wienings und der Predigtstuhl im Rückblick

Kurz vor Weinern lichtet sich der Himmel und die Sonne kommt wieder heraus.
Wieder einmal müssen wir ein Stück entlang der Bundesstraße, die stark befahren ist.
Danach geht es auf Feldwegen weiter. Heiß ists geworden - etwas womit wir heute fast nicht gerechnet haben.
Und dann, schneller als gedacht, sehen wir schon die ersten Häuser von Raabs an der Thaya.
Vorbei an der Kirche wo gerade Orgelmusik zu einem Begräbnis spielt, stehen wir plötzlich vor dem Schloß Raabs. Beeindruckend thront es auf einem schmalen Felsen unweit des Thayaflußes.
Am Hauptplatz entdecken wir dann auch noch den End - Startpunkt des Kuenringerweges.
Wir sind am Ziel.
Weglänge: ca 29km
Gehzeit: 6,5 Std.


Gesamtlänge des Kuenringerweges 611 sind 80km. Wir waren auf 3 Etappen unterwegs.

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